Die Einsparungen zerstören nachhaltig kulturelle Infrastruktur und werden zu drastischen
Programmeinsparungen, Personalentlassungen und Schließungen führen. Vielfalt, Exzellenz, Resilienz
und Gesellschaftlicher Zusammenhalt stehen auf dem Spiel.
Das Puppen- und Figurentheater wird durch die angekündigten Kürzungen schwer getroffen. Bereits
jetzt bewegen sich die Berliner Puppenspieler*innen weitestgehend im prekären Bereich und leben
teilweise am Existenzminimum – gerade einmal 0,2 % der Mittel für Kulturförderung in Berlin gehen
in die Sparte. Diese Situation wird sich deutlich verschlechtern: Förderprogramme werden gestrichen,
Mittel für Arbeitsräume halbiert, Spielorte fallen weg, institutionell geförderte Theater können sich
die Zusammenarbeit mit freien Künstler*innen nicht mehr leisten.
Die Schaubude Berlin ist mit 15 % Kürzungen ihrer Trägerin, der Kulturprojekte Berlin GmbH,
konfrontiert. Mit Kürzungen in dieser Höhe würde die Ankerinstitution des Berliner Puppen- und
Figurentheaters sämtliche Mittel verlieren, mit denen sie bisher ihr Programm gestalten konnte. Dies
würde einen irreparablen Schaden hinterlassen und insbesondere die freien Gruppen treffen.
Die Arbeitsgemeinschaft der Berliner Puppen- und Figurentheater lehnt diese Kürzungen entschieden
ab und fordert ihre Rücknahme in den parlamentarischen Beratungen.
Für die AG Puppen- und Figurentheater:
Ute Kahmann, Performerin und Puppenspielerin
Anna Menzel, Lovefuckers
Susanne Olbrich, TheaterFusion
Björn Langhans, Das Weite Theater e. V.
Tim Sandweg, Schaubude Berlin

Am 17.9. 2022 um 16 Uhr wird im WEITEN THEATER BERLIN das neue Stück DAS NEINHORN Premiere haben. Regie macht Friederike Krahl (Figurentheater Marotte), die Musik schreibt Wolfram Bodag (Engerling). Spielen wird Christine Müller (Weite Theater) und Annegret Geist...